20 m Ethernet-Kabel = 4 x QRP-Hosentaschen-Dipol

Wieder einmal bei mir Kurzwellen-Küche. Hein kommt vorbei mit 2 0m nagelneuem Ethernet-Kabel und zückt sein Schweizer. Nun, ich war schockiert ob der Vernichtung soviel hochwertigen Materials, doch die Stecker waren schon abgeschnitten. Nach dem Abisolieren erhält man 4 farbige Twisted-Pairs als Grundstock für die 4 Dipole.

Diese wollen nun über eine bestimmte Länge (ca. 6,7 m) entdrillt werden um die Schenkel des Dipols zu bilden. Bei den Längen muss man halbwegs genau sein. Die noch verdrillte Zuleitung (8,5 m) ergibt gut 300 Ohm.

Diese Zuleitung kann man mit einem 4:1 Balun direkt mit seiner PL-Buchse an der Funke verbinden. Das haben wir nach der Rödelarbeit und aluminium-schwarzer Finger gleich gemacht.

Hein hat gleich QRP nach Bulgarien das erste QSO gefahren. Einfach super. Wenn nicht diese Materialverschwendung wäre, die mir im Herzen weh tut, könnte man viele schöne Dipole machen.
Allerdings ist bei rund 10 Watt Schluss mit senden. Sonst qualmt es dann doch einmal.

Da ich aber sowieso nur mit 10 Watt sende, um die Erklärung bei der BNetzA nicht machen zu müssen, ist das eine super Sache. Ebenso für unterwegs einfach in die Tasche gesteckt, wiegt geradezu nichts.