Archiv für den Monat: Juli 2013

Scrum und das Tagesgeschäft, Not-Einsätze, Mach-doch-mal-schnell, …

Die Situation des Projekts besteht aktuell in einer Zweiteilung der Ressourcen. Einerseits das Tagesgeschäft mit dem „alten“ Code und andererseits die Neuentwicklung und Konsolidierung des Codes.
Nach den ersten Sprints fiel auf, dass teilweise erhebliche Zeit im Tagesgeschäft aufgewendet werden muss.
Dies brachte die Sprint-Planung trotz eingearbeiteter Puffer hierfür in Schieflage.

Als Reaktion auf diesen Umstand werden die Tagesgeschäfts-Punkte nun wie alle anderen in die Sprint-Planung, teils grob geschätzt, mit einbezogen.
Das hat teilweise dazu geführt, dass sichtbar wurde, dass die Neuentwicklung gestoppt werden muss, um Tagesgeschäft und „Liegengebliebenes“ zu bearbeiten.

Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Not-Einsätze. Auch diese besitzen zum Teil erheblichen Impakt, da sie sich meist auf den „alten“ Code beziehen.
Da kann schon mal ein Kollege für den halben Sprint verschwinden. Diese Not-Einsätze werden nun mit roten Kärtchen am Scrum-Board gekennzeichnet und machen so Vorhandensein und den Umfang ein Stück weit sichtbar.

Meine Auffassung ist, dass das Scrum-Board die Live-Situation der Projektarbeit visuell schnell erfassbar machen muss.
Sonst kann man darauf verzichten und sich nur mit Ticketsystemen wie z. B. JIRA beschäftigen, um die Arbeit zu organisieren und zu visualisieren.
Wenn man aber nun auch „Randständiges“ (was es nicht wirklich ist) wie Not-Einsätze oder „Mach-doch-mal-schnell“ auf die Tafel bringt, erhält man einen realistischen Überblick über das lebendige Projekt und den aktuellen Stand. Man kommt in den Raum, schaut auf das Board und erhält eine realistische Momentaufnahme. Man muss in erster Instanz nicht jemanden fragen oder im JIRA diverse Diagramme scrollen und Queries absetzen. Das spart Zeit und erhöht die Sicherheit, das Projekt im Griff zu haben. So gesehen ist das Scrum-Board ein sehr gutes Hilfsmittel für Planung und dem Erkennen der Notwendigkeit gegenzusteuern.

Das ist sicherlich nicht Scrum-only zu verstehen und kann nutzbringend auch in anderen Planungsformen angewandt werden. Aber im Zusammenhang des lebendigen Scrum-Boards mit den engen Rückmeldezyklen Daily-Scrum und kurzen Sprints (bei uns 2 Wochen) ist meiner Meinung nach ein sehr gutes Controlling und Steuern von Projekten möglich.

Kurzwellen-Küche: PSK ideal für Antennengeschädigte

Ein typisches Szenario, man sitzt in seiner Mietswohnung, besitzt eine
kleine Antenne z. B. meine HF-P1, nur einen Tunnel durch Häuserfronten für seine
Wellen und wird von einem schön gewachsenen, mächtigen Laubbaum
abgeschirmt. Große Leistung darf man nicht, also, was bleibt zu tun.

Eine Lösung (neben Hausbau) sind die modernen Betriebsarten wie PSK31 oder
Whisper (JT65). Was man hierzu benötigt, ist außer

  • einem moderneren KW-Tranceiver,
  • einem PC mit Soundkarte und
  • ein kleines Modem.

Eine Minimalvariante des „Modems“ könnte sein:

  • 2 mal 1:1 NF-Übertrager,
  • 2 Klinkenbuchsen,
  • 2 Strippen Klinke-Klinke,
  • Verbinder zur „Data“-Buchse des Tranceivers (bei mir eine 6polige Mini-DIN-Buchse)
  • plus geschirmtes Signal-Kabel und
  • Lochrasterplatte oder frei verdrahtet.

Damit ist es möglich, potential-getrennt den Transceiver an die Soundkarte anzuschließen und das war’s mit Hardware. (Meist kann man die VOX des Transceiver
gebrauchen, um eine PTT-Schaltung zu umgehen, sonst muss man hier noch
einmal Optokoppler und ggf. Transistor investieren.)

Die Software für digitale Betriebsarten gibt es reichlich. Da wäre z. B. HamRadioDeluxe . Also Tranceiver, die VOX konfiguriert und auf Digimode eingeschaltet und schon kann es losgehen.Für meinen Transceiver gibt es sogar eine visuelle Anleitung FT-897D Adjust Transmitter for PSK31.

Vorteil ist, mit kleiner Leistung kann man hier durchaus DX
betreiben. So z. B. auf PSK31 mit 10W aus der Küche nach Japan, wenn die
Bedingungen stimmen.

Damit das Ganze so richtig Spaß macht, sollte man sich beim EPC (European PSK Club) als
Mitglied eintragen und noch einen Account bei eQSL.cc erstellen. Die gemachten PSK-Verbindungen werden je nach verwendeter Software direkt in Online-Logs oder eQSL übermittel. Der Clou bei EPC ist die Diplom-Software Ultimate AAC.

Die QSO’s lassen sich bequem als ADIF mit Ultimate AAC auswerten. Ok, sie zählen nicht für die DIG, aber es ist alles kostenlos und die Diplome sehen wirklich hübsch aus. Man kann sich als Jäger und Sammler austoben und hat die aktuelle Diplomlage stetig im
Blick. Ein riesen Anreiz, der süchtig macht. Das Amateurfunkmotto:

  • ‚Schauen, was geht‘, immer noch eine neue Station, ein neues Band … Experimentalfunk

Die schnelle, kleine Bestätigung von Verbindungen mache ich mit eQSL. Aus dem
Logbuch-Programm der Wahl hochgeladen, automatisch hochladen lassen oder per ADIF, das wars. Logbuch online. Mancher OM möchte nur eQSL, ich hatte auch schon
„Bestätigung bitte per QRZ.com-Logbuch“. Das Gros jedoch – wie ich auch
– möchte jedoch die volle Bestätigung mit Dokument, also die QSL-Karte. QSL per „bureau“ oder „paper“ ist das, was mir am häufigsten begegnet.
Wenn nicht anders gewünscht, geht diese persönliche
Visitenkarte auf ihre Reise und ich freue mich nach dem Jagen auf das
Sammeln.

Ein weiterer riesen Vorteil der digitalen Betriebsarten ist das Echtzeit-Monitoring über diverse Webseiten. Man kann z. B. bei pskreporter.info seinen, perönlichen und
aktuellen Footprint sehen und seine Antennensituation und aktuelle
Ausbreitungsbedingungen auf den verschiedenen Bändern schnell klären.
Dies kann man auch als Indikator für Unternehmungen in anderen
Betriebsarten wie SSB nutzen.

Wenn man nun abends seinen Wasserfall betrachtet, fallen einem die
vielen OM auf, die aus dem Raum Kassel-Vellmar in PSK QRV sind. Es ist
augenscheinlich, dass wir momentan eine Art PSK-Aktivitätszentrum haben.
Mindestens 15-20 OM sind hier sehr aktiv, tauschen sich aus und sind im
Selbstbau aktiv. Es lohnt sich also, sich einmal mit der Thematik zu
beschäftigen und man erhält ganz sicher Hilfestellung bei Problemen beim OV seines Vertrauens.

Ubuntu, Oracle-JDK im Browser

Unter Ubuntu z. B. im Firefox möchte ich das ORACLE JDK einbinden. In meinem Falle wegen des Versuchs, an einer Cisco-Webex-Konferenz mit dem Kunden teilzunehmen. Da war es erst einmal nicht trivial, im Browser das Java-PlugIn zum Laufen zu bekommen.

Ok, man kann die OpenJDK Hausinstallation benutzen. Die hatte ich aber wegen Nicht-Gebrauchs und Interferenzen mit anderen JDK-Installationen gelöscht. Das es eigentlich nur um den Link zu einer speziellen Bibliothek geht, zeigte  mir dann folgender dienlicher Hinweis:

http://www.wikihow.com/Enable-Oracle-Java-in-Your-Web-Browsers-on-Ubuntu-Linux

Das allerdings Webex mit einer 32-bit-Audio-Bibliothek in meiner 64-bit-Umgebung scheiterte – „the audio device is unaccessible“ – ist eine andere ärgerliche Geschichte. Für die Lösung mittels Neukompilieren einer Bibliothek siehe man im Ubuntu-Forum nach.

Eclipse milestone installation – quick and easy

It may be convinient to download, unpack, execute a new Eclipse milestone and get all plugin stuff from the old Eclipse intallation.

And … it works. You have to use File > Import > Install > From Existing Installation and there comes updates of installed plugins automaticaly.

My Keppler installation gets the stuff from the older Juno installation.